Geboren 1944 in Bern, Schweiz. Gestorben 2010 in Bern, Schweiz.
Nach seiner Fotografenlehre bei Kurt Blum von 1961-1964 war Balthasar Burkhard als Fotograf tätig. Er dokumentierte die Ausstellungen von Harald Szeemann in der Kunsthalle Bern und begann sich auf dessen Anregung fotografisch intensiv mit Kunst auseinanderzusetzen. 1977 präsentierte Burkhard seine Werke erstmals in einer Einzelausstellung in der Zolla Liebermann Gallery in Chicago. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz folgten erste museale Einzelausstellungen im Centre d’Art Contemporain in Genf (1980) und in der Kunsthalle Basel (1983).
Mehrjährige Auslandsaufenthalte und viele Reisen, bei welchen er sich mit Stadtdarstellungen und Landschaften sowie mit Tierdarstellungen und der Pflanzenwelt auseinandersetzte, prägten sein Werk. Burkhard geht es bei seiner Arbeit nicht um das Porträt einer einzelnen Stadt oder eines bestimmten Ortes, sondern um das natürliche bzw. zivilisatorische Phänomen an sich. Dabei nähert er sich seinem Motiv ohne zu urteilen, ohne politische oder philosophische Implikationen, mit offenem, jedoch sachlichem Blick. Des Weiteren war Burkhards neuartiger und innovativer Zugang zu vergrösserten Drucken seiner Zeit weit voraus.
Scent of Desire war der Name der letzten Ausstellung von Balthasar Burkhard, welche 2010 im Museum im Bellpark in Kriens gezeigt wurde. Kurz darauf starb der Künstler am 16. April 2010 in Bern.