Geboren 1928 in Winterthur, Schweiz. Gestorben 2019 in Zumikon, Schweiz.
Georg Gerster gehört zu den bedeutendsten Vertretern der Flugfotografie. Der Schweizer Georg Gerster hat in einem halben Jahrhundert Flugfotografie die herkömmliche Luftaufnahme zum Flugbild veredelt. Dabei erlangte der promovierte Germanist nicht nur technische Meisterschaft. Bei Gerster verbindet sich die Faszination für abstrakte Formen und berauschende Farben mit dem Drang nach Erkenntnis. Der dem Flugbild eigene Verfremdungseffekt ist ihm nicht Selbstzweck. Vielmehr nutzt er ihn, um beim Betrachter Respekt für die Schönheit und Einzigartigkeit unseres Planeten zu wecken. Gerster fördert damit aber auch das Verständnis für gewachsene, jahrtausendealte Strukturen und Lebensformen, und er dokumentiert die Auswirkungen von menschlichen Eingriffen in den ökologischen Kreislauf. Seine ausführlichen Kommentare zu den oft rätselhaften Bildern zeugen von intensiver fachlicher Auseinandersetzung mit den sichtbaren Gegebenheiten.
Gersters Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen, wie u.a. Third National Bank of Ohio, Dayton, USA; Museum for Salt and Tabacco, Tokyo, Japan; Fotostiftung Schweiz, Winterthur, Schweiz; Deutsches Salzmuseum, Lüneburg, Deutschland; Center for International Studies, Polytechnicum und Universität Zürich, Schweiz; Zürcher Kantonalbank ZKB, Zurich, Schweiz.