Geboren 1898, Berlin, Deutschland. Gestorben 1983, Berlin, Deutschland.
Heinz Hajek-Halke ist einer der bedeutendsten deutschen Foto-Künstler des 20. Jahrhunderts. Geboren in Berlin, aufgewachsen in Südamerika, waren seine Aktivitäten im Berlin der 1920er und 30er Jahren vielfältig: Pressezeichner, Bildberichterstatter, Bildredakteur, Werbefotograf, und sein fotografisches Werk in dieser Zeit spiegelt in seiner Thematik und Experimentierfreudigkeit die Realitäten der modernen Stadt wider. In der Zeit des Nazi-Regimes zog er sich an den Bodensee zurück und produzierte zoologische und dokumentarische Bilder. Nach 1945 stellte seine Beschäftigung mit der experimentellen Fotografie die Kontinuität zur Frühzeit wieder her. Der vollkommen freie Umgang mit fotografischem Material – das Negativ als Objekt diente als Grundlage für sukzessive Verfremdungen, materielle Hinzufügungen und Überbelichtungen aller Art – mündet hier in abstrakten, dem Informel, den Fotogrammen eines Christian Schad oder Laszlo Moholy-Nagy oder auch der Subjektiven Fotografie nahestehenden fotografischen Bildern, die Hajek-Halke selbst „Lichtgrafiken“ nannte.
Hajek Halkes Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen, wie u.a. dem J. Paul Getty Museum, Los Angeles, USA; Metropolitan Museum of Art, New York, USA; Museum of Modern Art, New York, USA; The Art Institute of Chicago, USA; Centre Pompidou, Paris, Frankreich.