Geboren 1964 in Winterthur, Schweiz. Gestorben 2012 in Binningen, Schweiz.
Leta Peers frühen Werkgruppen zeigen ihre Auseinandersetzung mit Frauenbildern, während sie sich in ihren späteren Arbeiten auf die Berge des Engadins fokussierte. Diese bleiben, zusammen mit Wiesenlandschaften, die ausschliesslichen Motive Peers. Ihre kleinen Gemälde installiert sie, oft mit feinem Humor, als Ensembles an überraschenden Orten des öffentlichen Raumes wie der Grand Central Station in New York (GIFT, 1998–2000), auch lässt sie private Räume von Bekannten zum geliehenen Zuhause für ihre Bergbilder werden (Borrowed Places, 2001). Fotografiert Peer anfangs diese temporären Installationen, fügt sie ab 2002 ihre gemalten Berglandschaften, in alte Goldrahmen montiert, digital in Aufnahmen spätmittelalterlicher Hochaltäre (Devoted to a Landscape, 2002), eines in Restaurierung befindlichen Rokokopalastes (To Inhabit a Place, 2005) oder einer abbruchreifen Bäckerei (Mirrors, 2007) ein. Ihre mittel- und grossformatigen naturalistischen, mit sichtbarem Pinselduktus gemalten Berglandschaften zeigen oft mehr Wolken und Himmel als – vom unteren Bildrand beschnittene – Gipfel und reflektieren spannungsvoll die Erscheinung des Bergs im atmosphärischen Raum. Mit ihren fotografischen Kontexterfindungen für diese Gemälde erweitert sie deren Wirkungsraum und erprobt neue Sichtweisen auf ihre Malerei.
Peers Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen, wie u.a. im Bündner Kunstmuseum, Chur, Schweiz; Kantonsmuseum Baselland, Schweiz; Hoffmann-La Roche Basel, Schweiz; Bank Julius Bär New York City, USA; Deste Foundation Athens, Griechenland.