Geboren 1953 in Washington, D.C., USA. Lebt und arbeitet in New York, USA, und Paris, Frankreich.
Nan Goldins Arbeiten waren in ihrer Kompromisslosigkeit und Intimität für ganze Generationen junger Fotografen wegweisend. Die anfänglich nur zu Dia-Schauen zusammengestellten und in Nachtklubs aufgeführten fotografischen Eindrücke des nicht alltäglichen Alltags Nan Goldins zeigten eine Art Parallelwelt am künstlich glitzernden Rand der Gesellschaft zwischen Identitätssuche und Rausch, Lust und Verlust, Liebe und Schmerz. Nach der Veröffentlichung ihres Buches The Ballad of Sexual Depedency, eine Anspielung auf ein gleichnamiges Lied aus Berthold Brechts und Kurt Weills Dreigroschenoper, folgte eine Vielzahl von Ausstellungen in Museen und Galerien. Das Museum of Modern Art in New York zeigte beispielsweise bis zum 16. April 2017 eine Ausstellung mit fast 700 Bildern aus The Ballad of Sexual Dependency.
Goldins Arbeiten befinden sich in internationalen Sammlungen, wie u.a. in der Tate Modern, London, Großbritannien; Metropolitan Museum of Art, New York, USA; Solomon R. Guggenheim Museum, New York, USA; Whitney Museum of American Art, New York, USA; SFMOMA, San Francisco, USA; MOCA, Los Angeles, USA; Sammlung Lambert, Avignon, Frankreich; The Jewish Museum, Berlin, Deutschland.