Publikationen

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Transformers Clouds and Spaceships

Carlo Borer erschafft Objekte aus Chromstahl oder Aluminium, die er per 3D-CAD entwirft, entwickelt und konstruiert. Rotation und das perfekte Spannungsverhältnis zwischen Dynamik und Statik spielen eine wichtige Rolle bei der Formendefinition. Mit dem Laser werden die Formen aus Blech geschnitten, gerundet und verschweißt. Die Publikation versammelt Borers Skulpturen, Plastiken oder Installationen, die er „Transformatoren“, „Loops“ oder „Clouds“ betitelt, aber auch seine „Spaceships“ und „No Readymades“. Diese Objekte suggerieren eine vermeintliche Nutzung und täuschen vor, Gebrauchsgegenstände einer technisch hochstehenden Zivilisation zu sein. Augenzwinkernd führen sie den Betrachter auf eine falsche Fährte.

2017
Deutsch, Englisch
194 Seiten
29 x 23 cm
Hardcover

CHF 50.–

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Sonja Braas_So Far

So Far

Die Bildästhetik von Sonja Braas (*1968 in Siegen) ist von schillernder Paradoxie. Zwar erblickt der Betrachter klar erkennbar Naturphänomene und -gewalten wie eisige Hochgebirgszonen, donnernde Lawinen, tosende Brandungen oder überflutete und in Flammen stehende urbane Zentren und Städte. Doch die Ursprünglichkeit der Natur wirkt entfremdet. Die Bilder erscheinen künstlich, denn sie basieren nur teilweise auf realen Natur- und Landschaftsaufnahmen. Viele der Fotografien zeigen von der Künstlerin gebaute Modellwelten, was ihnen ihre charakteristische, unheimliche Atmosphäre verleiht. Während die Malerei der Romantik dem Betrachter, meist vertreten durch eine Figur im Bild, einen festen Standort zuweist, von dem aus die Erhabenheit des Schreckens der Natur aus sicherer Distanz wahrgenommen werden kann, verweigert Braas jeglichen Halt. Allein die Kamera scheint körperlos in das Geschehen eingetaucht.

Texte von Stephan Berg, Diana Edkins, Gestaltung von Sonja Braas, Felix Kunkler
2013
Deutsch, Englisch
122 Seiten
27 x 30 cm
Hardcover

CHF 20.–

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Balthasar Burkhard

Dieses Buch stellt die vielen Facetten des Fotografen Balthasar Burkhard (1944-2010) vor, zeigt seine Selbsterfindung als Künstler und zeichnet die Entwicklung des Mediums Fotografie in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts nach. Burkhards Werk verbindet ein sensibles Verständnis des Körpers als Skulptur und des fotografischen Bildes als Leinwand und macht ihn zu einem der Pioniere bei der Übersetzung der Fotografie als monumentales „Tableau“ in die zeitgenössische Kunst. Dieses umfassende Buch fasst Burkhards frühe Rolle als Chronist der zeitgenössischen Kunst seiner Zeit, insbesondere als Hauptfotograf des Schweizer Kurators Harald Szeemann, seine konzeptuelle Neudefinition der Fotografie zusammen mit anderen Künstlern und schliesslich seine Emanzipation als Fotokünstler zusammen. Sie begleitet eine grosse Retrospektive, die vom Museum Folkwang in Essen, dem Fotomuseum Winterthur und der Fotostiftung Schweiz, dem Museo d’arte della Svizzerra italiana in Lugano und dem Nachlass Balthasar Burkhard in Bern organisiert wurde.

2018
296 Seiten
Englisch
28,9 x 21,7 cm
Softcover

CHF 40.–

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Adrian Fernandes, Pending Memories

Pending Memories

In seiner neuesten Fotoserie kombiniert der kubanische Künstler Adrián Fernández Bilder von den Rückseiten heruntergekommener Werbetafeln und bearbeitet sie digital zu imaginären architektonischen Installationen. Die industriell und surreal anmutenden Skulpturen erinnern an das Scheitern bestimmter sozialer Grossprojekte.

2021
TURNER
Englisch, Spanisch
28,7 x 24,64 cm
160 Seiten
Hardcover

CHF 50.–

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Peter Hebeisen_Battlefields

Battlefields

20th Century European Battlefields

Den Schrecken des industriellen Krieges darstellen: Wie nahe muss man herangehen? Wie viel Elend und Tod muss man zeigen? Der Schweizer Peter Hebeisen (* 1956) wählte für seine Serie über europäische Schlachtfelder des 20. Jahrhunderts den konträren Weg, er trat einen Schritt zurück: Großformatige, in der Tradition der romantischen Landschaftsmalerei stehende Tableaus von Verdun, Stalingrad oder Sara­jewo zeigen die Sicht des Schlachtenlenkers hoch zu Ross auf militärstrategische Schlüsselpositionen. Um die Feldherrnperspektive einzufangen, wurde die Ka­mera etwa 3 Meter über dem Erdboden postiert, symbolhaft distanziert – die Generalität agierte bru­tal, mit traumatischen Folgen für Generationen. Über 40 000 Kilometer legte Peter Hebeisen zurück, um zu den Kampfplätzen mit den größten Opferzahlen zu gelangen, von der französischen Atlantikküste bis weit nach Russland hinein. Seine Neuvermessung Eu­ropas ruft die Unfassbarkeit der Geschehnisse in Erin­nerung und bewahrt die historische Erfahrung, die diese Orte bergen.

Gestaltung von Robert Di Falco, Josef Haas, Texte von Gerhard Paul, Moisés Prieto, Gisela Fempel
2014
Deutsch, Englisch
144 Seiten
28 x 32 cm
Hardcover

CHF 20.–

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Die Sprache des Lichtes

Die Publikation ist im Rahmen der Ausstellung „Die Sprache des Lichtes“ von Roger Humbert in der Fabian & Claude Walter Galerie entstanden.

2021
Deutsch, Englisch
82 Seiten
21 x 14 cm
Softcover

CHF 10.–

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Roger Humbert_Konkrete Fotografie als Programm

Konkrete Fotografie als Programm

Die erste Monographie mit konkreter Fotografie von Roger Humbert (geb. 1929). Roger Humbert ist ein Schweizer Pionier der Konkreten Fotografie, der seit den 1950er-Jahren ein umfangreiches fotografisches Oeuvre hervorgebracht hat. Humbert arbeitete in der Dunkelkammer bis 1974 nur mit Lichtquellen, Formelementen wie Schablonen, Lochkarten u.a. und dem chemischen Prozess der Entwicklung. Die geheimnisvolle Qualität des Lichts, die sich in die empfindliche Gelatine einzeichnet, war nicht auf ausserbildliche Motive gerichtet, sondern auf die Form und Struktur des Fotos selbst und verhalf dieser Art der künstlerischen Fotografie zu internationaler Anerkennung.

Mit Essays von Bernd Stiegler, Katharina Lang und Martin Gasser
2017
Deutsch, Englisch
19 x 25 cm
208 Seiten
Flexcover

CHF 50.–

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Dennis Oppenheim Film 1 Kopie

Tooth and Nail 1970-74

Film und Video 1970-74 von Dennis Oppenheim

DVD-Video produziert von Aaron Levy und Osvaldo Romberg in Zusammenarbeit mit dem Atelier des Künstlers, der Fabian & Claude Walter Galerie und der Slought Foundation. Mit einem Booklet mit Beiträgen von Aaron Levy und Willoughby Sharp.

CHF 50.–

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Thomas Ritz_Der doppelte Blick

Der doppelte Blick

Das Buch zeigt die wichtigsten Aspekte der Malerei von Thomas Ritz auf und beleuchtet das Werk im Diskurs zeitgenössischer Malerei, die zwischen Fotografie und Zeichnung für sich eine eigenständige Bedeutung beansprucht. Das zentrale Thema des Werkes von Thomas Ritz ist die Wechselwirkung von inneren und äußeren Bildern, von Abstraktion und Gegenständlichkeit und die Selbstreferenzialität der Malerei. Die Bilder des 1966 geborenen Künstlers weisen eine große Durchlässigkeit aus. Die Landschaften und surrealen Räume, die Thomas Ritz in Mischtechnik malt, sind voller Übergänge und Zwischenstadien. Sie erscheinen, um zu verschwinden. Die hier unternommene Standortbestimmung wird durch einen chronologisch geführten Bildteil von ausgewählten Arbeiten der letzten zehn Jahre verdeutlicht. Zum ersten Mal rücken die Fotografien, die zur Entstehung der Malerei des Basler Künstlers beitragen, in den Fokus der Aufmerksamkeit. Ein Text des Kunsthistorikers Simon Baur vertieft die Auseinandersetzung mit dem Werk, zudem geht ein Ateliergespräch zwischen den beiden Malern Thomas Ritz und Guido Nussbaum der Frage nach dem Bild und den Bedingungen seines Entstehens nach.

Mit Texten von Jean-Christophe Ammann und Simon Baur sowie einem Gespräch zwischen Thomas Ritz, dem Künstler Guido Nussbaum und Simon Baur.
2013
Deutsch
96 Seiten
28 x 23 cm
Hardcover

CHF 35.–

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Luzia Simons_ Cover_Installations In Situ

Installations in situ

Die Publikation ist im Rahmen der Ausstellung „Installations in situ“ von Luzia Simons in den Archives nationales, Paris entstanden und wurde von der Fabian & Claude Walter Galerie herausgegeben.

2016
Französisch, Portugiesisch
48 Seiten
28 x 21 cm
Softcover

CHF 20.–

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Traces

Die Pracht der äquatorialen Wälder, die üppige Vegetation Brasiliens und die kulturellen Implikationen von Pflanzengattungen und Blumen sind in der Bildwelt von Luzia Simons (geb. 1953 in Quixadá, Ceariá, Brasilien; lebt und arbeitet in Berlin) fest verankert. In Aquarellen, Malereien, Fotografien und Tapisserien lotet die Künstlerin die undurchdringbare Rolle der Natur aus und schafft durch eigens entwickelte Bildtechniken poetische Studien zu Formen und Farben. Simons ist eine Pionierin in der Entwicklung des Scanogramms – einer Medientechnik, die Elemente der Malerei und der Fotografie miteinander verbindet. Auf einem hochauflösenden Scanner arrangiert sie Blüten und Blätter verschiedenster Tulpenarten und lässt so eindrucksvolle Arbeiten von intensiver farblicher Brillanz und ungeheurer Schärfe entstehen. Dass Natur und Kultur in ständiger Transformation sind und auch Identitäten niemals statisch verharren, führt Simons in ihrem Werk eindrücklich vor Augen.

Die Publikation Traces zeigt einen umfassenden Einblick in das Œuvre der Künstlerin und gibt einen Überblick zu den Ausstellungen der letzten drei Jahrzehnte. Die Texte schrieben Tereza de Arruda, Chantal Colleu-Dumond und Irina Hiebert Grun.

2021
196 Seiten
Deutsch, Englisch, Französisch
34,5 x 25,5 cm
Hardcover

CHF 45.–

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Romeo Vendrame_Choreography

Choreography

Bevor Romeo Vendrame seine künstlerische Tätigkeit begann, reiste er oft nach London, erkundete mit seiner Kamera die Strassen der Stadt und dokumentierte das nächtliche Soho, berühmte Bauten, moderne Architektur, urbane Schilder und Schriftzüge der Läden sowie alltägliche Strassenszenen von Brixton und des Piccadilly Circus. Hunderte Dias, die während der Londoner Aufenthalte in den 70er Jahren entstanden, ruhten 40 Jahre im Atelier des Künstlers und gerieten über die Jahre hinweg in Vergessenheit. Erst 2014, angeregt durch den in London spielenden Spionageroman von Graham Greene Der menschliche Faktor (1978), der atmosphärische Erinnerungen an seine damaligen Streifzüge und die Zeit in dieser Metropole weckte, blickte Vendrame erneut auf seine Fotografien des Londons der 70er-Jahre. „Choreography“ transformiert Vendrame die Aufnahmen aus der Vergangenheit in seine heutige, fotografische Sprache. Dies erreicht der Künstler auf „analogem“ Weg, nämlich durch das Projizieren der Dias durch lichtdurchlässige Materialien auf eine Folie, wodurch ein vielschichtiges, neues Bild entsteht. Diese Übersetzung wird schliesslich erneut abfotografiert. Romeo Vendrame definiert sich bei Choreography als Autor und Regisseur in einem. In den 1970er-Jahren nahm er die Fotografien auf, schrieb somit das fotografische Stück, und erst Jahrzehnte später inszenierte er es. Diesen Prozess bezeichnet der Fotograf als Choreografieren – Choreography.

Texte von Roberta Valtorta, Lena Fritsch
Gestaltet von Katarina Lang, Zürich
2017
Deutsch
104 Seiten
33 x 23 cm
Softcover

CHF 30.–

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