Ausstellung

Rämistrasse 18, Eingang Fabian & Claude Walter Galerie
Rämistrasse 18, Eingang Fabian & Claude Walter Galerie

SCHWEIZER AVANTGARDE KUNST NACH 1940

Pressemitteilung

Die Ausstellung “Schweizer Avantgarde Kunst nach 1940“ zeigt anhand einer Reihe exemplarisch ausgewählter Kunstwerke von Serge Brignoni, Walter Bodmer, Lenz Klotz, Meret Oppenheim, Dieter Roth, Matias Spescha, André Thomkins und Jean Tinguely, unter welchem internationalen Einfluss die Schweizer Kunstschaffenden nach dem zweiten Weltkrieg gestanden haben. Die in der Ausstellung präsentierten Kunstwerke aus den 1940er bis 1970er Jahren greifen formal wie auch inhaltlich ineinander und zeigen die internationale Bedeutung der Schweizer Kunstszene dieser Zeit auf.

Im politisch konservativ geprägten Klima in der Schweiz der 1930er und 1940erJahre, wurden die dem Surrealismus und der geometrischen Abstraktion verpflichteten Künstler der Avantgarde, von den öffentlichen Institutionen weder unterstützt noch anerkannt. Um ihre Interessen und ihre politischen Forderungen gegenüber dem Establishment zu verteidigen, organisierten sich die Künstler zu Künstlergruppen. Zu den bekanntesten dieser Bewegungen gehörte die in Basel gegründete Gruppe 33 und die Allianz in Zürich. Die offizielle Anerkennung und Förderung der Schweizer Avantgarde erfolgte erst durch die von der Pro Helvetia 1958 in Berlin organisierte Ausstellung Ungegenständliche Kunst in der Schweiz.

Die Schweiz entwickelte sich in den 1950er Jahren zur internationalen Drehscheibe der abstrakten Kunst. Das Kunstmuseum Basel zeigte 1958 die erste Pollock-Retrospektive in Europa. Der Schweizer Kunstmarkt (Galerie Beyeler in Basel und Kornfeld in Bern) trug wesentlich zur Verbreitung der internationalen Abstraktion bei. Schweizer Sammlungen erwarben – oft als erste – abstrakte Werke von Schweizer und international anerkannten Künstlern.

Der internationale Austausch der Schweizer Kunstszene nach dem zweiten Weltkrieg, vor allem mit Frankreich und den USA, förderte die Entwicklung von persönlichen Bildsprachen bei den einzelnen Künstlern. Die Vielfalt ihrer Vorstellung von Abstraktion und das immer wieder auftretende ambivalente Verhältnis zur Figuration, sowie die Spannungen zwischen expressiver und geometrischer Abstraktion in der Schweiz und im Ausland, provozierte bei einzelnen Künstlern auch heftige Reaktionen, wie beispielsweise bei Max Bill mit seiner radikalen Hinwendung zur konstruktiven Kunst. Die Grenzen der Abstraktion hat wiederum Jean Tinguely mit seinen Méta-Matics auf ironische Weise Anfang der 1960er Jahre aufgezeigt.

Die Auswahl der einzelnen Kunstwerke erfolgte nach formal inhaltlichen Kriterien und nach der jeweiligen zeitlichen Entstehung des Kunstwerks. Einige der gezeigten Kunstwerke wurden uns von privaten Sammlungen für die Ausstellung zur Verfügung gestellt.

Im Kabinett der Galerie zeigen wir von Richard Serra “Large Scale Etchings“ aus den 1980er Jahren. Für Informationen und Abbildungen kontaktieren Sie bitte die Galerie.

Werke
Avantgade Ausstellungsansicht_478

Avantgade Ausstellungsansicht_478

Avantgade Ausstellungsansicht_478

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Avantgarde Ausstellungsansicht 2013

Avantgarde Ausstellungsansicht 2013

Avantgarde Ausstellungsansicht 2013

Avantgarde Ausstellungsansicht 2013

Avantgarde Ausstellungsansicht_

Avantgarde Ausstellungsansicht_

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Avantgarde Ausstellungsansicht_480

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Avantgarde Ausstellungsansicht_482

Avantgarde Ausstellungsansicht_482

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Avantgarde Ausstellungsansicht_483

Avantgarde Ausstellungsansicht_483

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Avantgarde Ausstellungsansicht_486

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Avantgarde Ausstellungsansicht_489

Avantgarde Ausstellungsansicht_489

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